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Mit einem spektakulären Multiparameteransatz gelingt Mannheimer Wissenschaftlern ein spektakulärer Durchbruch bei der Lösung des Zinnrätsels der Bronzezeit.
Die Herkunft der Zinnbarren aus dem berühmten Schiffswrack von Uluburun sind weiter ungeklärt - Minen im Erzgebirge oder Cornwall kommen in Frage.
Die Datierung mit Hilfe von Radiokohlenstoff (14C) ist eine universell einsetzbare Datierungsmethode sowohl in der Archäologie als auch in den Geo-, Bio- oder Umweltwissenschaften, sowie der Klima- und Sonnenforschung. Insbesondere für organische Materialien ist die 14C-Datierung eine universelle und präzise Methode zur Altersbestimmung.
Das Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie (CEZA) an den Reiss-Engelhorn-Museen hat in den letzten Jahren durch spektakuläre Untersuchungen an Mumien, Wikingerfunden und zum Klimawandel immer wieder für Aufsehen gesorgt.
Eine neue Lasermethode ermöglicht die Untersuchung von berühmten Schmuckstücken, womit Handelsbeziehungen in der frühen Bronzezeit bis ins Industal nachgewiesen werden konnten.
Klaus Tschira Stiftung fördert Ausbau des Labors für Dendrochronologie am CEZA zu einem internationalen Forschungsarchiv.
Das Jahr 2022 brachte für die CEZA einige personelle Änderungen mit sich. So übernahm Prof. Dr. Ernst Pernicka, Geschäftsführer und Senior Direktor, Mitte des Jahres wieder die wissenschaftliche Leitung des CEZA.
Bei der Erschließung des Neubaugebietes „Über den Holdergärten“ wurde 2006 in Wölfersheim-Berstadt (Wetteraukreis, Hessen) ein großes frühmittelalterliches Reihengräberfeld entdeckt, welches in den folgenden Jahren fast vollständig ausgegraben wurde.
Im Jahr 2021 reisten Prof. Ernst Pernicka und Moritz Numrich in diverse europäische Museen, um im Rahmen des von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Forschungsprojektes „Mykenisches Gold - Untersuchungen zu Herkunft, Verbreitung und Echtheit“ Objekte mittels der innovativen portablen Laser Ablationstechnik (pLA) minimalinversiv zu beproben.
Mit Blick auf den Netzwerkgedanken konnte CEZA im Jahr 2022 von der Aufhebung der Corona-Beschränkungen stark profitieren und sowohl die Netzwerkarbeit durch persönliche Kontakte stärken als auch mit vielen Institutionen und Vereinen wieder in den persönlichen Austausch kommen.
Neue Ergebnisse des von der Klaus Tschira Stiftung geförderten Forschungsprojekts „Eiszeitfenster Oberrheingraben revidieren bisher gängige Vorstellungen von der Lebenswelt der letzten Eiszeit in der Oberrheinregion. So zeigte sich, dass hier bis vor rund 32.000 Jahren Flusspferde lebten.
Mannheimer Forscher datieren als Teil eines internationalen Teams zum ersten Mal die früheste Aktivität von Europäern in Amerika.