Zurück zur Startseite -
Zurück zur Startseite -

Aufdeckung der Höhlenbärenfauna in den Alpen

Das CEZA hat mit einer Radiokohlenstoffanalyse (14C) zu einer Veröffentlichung beigetragen, die die frühere Höhlenbärenfauna in den Alpen aufdeckt.

Die Torrener Bärenhöhle ist eine alpine Bärenhöhle in den Kalkalpen bei Salzburg (Österreich). Der Eingang dieser Höhle befindet sich im Flussbett eines periodisch fließenden Baches, der die Höhlen während der Schneeschmelze oder nach starken Regenfällen überflutet. Durch diese Überschwemmungen wurden die fossilen Schichten immer wieder zerstört, und die fossilen Überreste – hauptsächlich Knochen von Höhlenbären – wurden über den Eingangsbereich der Höhle verteilt.

Die Fossiliensammlungen finden seit 1924 statt. In den letzten Jahrzehnten wurden immer wieder zahlreiche, über den Höhlenboden verstreute Knochen gesammelt. In dieser Studie führen wir metrische und morphologische Analysen dieses fossilen Materials sowie DNA-Analysen durch, um die taxonomische Stellung der Höhlenbärenreste zu klären.

Der chronologische Status der Bärenreste ist noch nicht geklärt, da die wenigen Proben, die bisher analysiert wurden, außerhalb des Bereichs der 14C-Datierung lagen, was darauf hindeutet, dass sie älter als 49.000 cal yr BP sind. Die folgenden Taxa sind in geringer Zahl vertreten: Braunbär (Ursus arctos L.), Wolf (Canis lupus L.), Höhlenlöwe (Panthera spelaeus Goldfuss, 1810), Europäischer Bison (Bison bonasus L.) und Biber (Castor fiber L.).

Details unter www.tandfonline.com:
www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/08912963.2020.1849175